Vertreter des BEFKJ trafen sich mit Expertinnen und Experten zu Fragen der Rolle des Bundesnetzwerks in der Kinder- und Jugendhilfe und zu möglicherweise anstehenden Arbeitsprojekten.
Neben einer Reihe von Fragen zum Aufbau und zur Finanzierung des BEFKJ ging es vor allem auch um Fragen der fachlichen Weiterentwicklung der Fremdplatzierung in Deutschland.
Dabei wurde insbesondere hervorgehoben, wie wichtig das Gründungsanliegen des BEFKJ sei, die leiblichen Eltern und Familien der untergebrachten Kinder konsequent in den Gesamtprozess einzubeziehen und ihren Elternstatus nicht in Frage zu stellen. Es müsse zur Selbstverständlichkeit werden, dass die Familien gerade auch während der Unterbringung ihrer Kinder unterstützt und restabilisiert und als gleichberechtigte Akteure beteiligt werden. Insofern sei es auch wichtig, dass betroffene Eltern selbst mittelfristig für eine Mitgliedschaft im BEFKJ geworben werden.
Es wurde angeregt, in 2019 unter anderem einen großen Fachkongress durchzuführen, der die konzeptionellen und strukturellen Rahmenbedingungen für eine partnerschaftlich organisierte Fremdunterbringung in Deutschland zum zentralen Thema enthalten soll.
Am Fachgespräch haben teilgenommen:
Judith Pöckler v. Lingen (PiB, Bremen), Sabrina Langenohl, Oldenburg/ Münster, Prof. Dr. Peter Hansbauer, FH Münster, Prof. Dr. Nicole Knuth, FH Dortmund, Prof. Dr. Dr. Reinhard Wiesner, BEFKJ, Berlin, Dr. Remi Stork, BEFKJ, Münster, Prof. Dr. Josef Faltermeier, BEFKJ, Butzbach
Butzbach, August 2018/ Prof. Dr. Josef Faltermeier